Hahn + Hartung

TALK

Die Arbeit von Hahn + Hartung widmet sich gesellschaftlichen Themen und handelt von Übriggebliebenem, Verlorengegangenem oder Zukünftigem. In Vietnam begaben Sie sich auf die Spuren des Krieges, der das Land vor 40 Jahren malträtierte. In Indonesien versuchten Sie herauszufinden, was Tsunamis, Erdbeben und Vulkane mit einem Land machen.

Für ihre neueste Arbeit, die noch nicht abgeschlossen ist, reisen sie durch Deutschland auf der Suche nach der Angst. Jene Angst, die die Leute und den Staat dazu bringen, sich auf große Krisen und Katastrophen vorzubereiten. Die Arbeit von Hahn+Hartung wurde unter Anderem im ZEITmagazin, im SZ-Magazin, in Le Monde, auf CNN, Dummy, Vice, Wired und im British Journal of Photography veröffentlicht, sowie bei C/O Berlin und den Deichtorhallen Hamburg ausgestellt. Ihre Arbeit Texas Saigon, veröffentlicht im ZEITmagazin wurde 2015 beim LEAD Award mit Gold für die Reportagefotografie des Jahres ausgezeichnet.

Miguel Hahn und Jan-Christoph Hartung

Miguel Hahn und Jan-Christoph Hartung studierten beide Fotografie an der Hochschule in Darmstadt und lernten sich über ein Projekt in der spanischen Enklave Melilla kennen. Seit 2010 arbeiten sie als Team zusammen. Für die beiden spielt es keine Rolle, wer ein Foto gemacht hat, sondern sie stellen das gemeinsame Ergebnis in den Vordergrund. Auch ihre spezifische Vorgehensweise in Projekten aus Recherche und Austausch vor Ort und nicht zuletzt ihre Bildsprache, die oft künstliches Licht on location einsetzt, wird begünstigt von ihrer Art der Zusammenarbeit im eingespielten Team.

Das Gespräch mit Hahn + Hartung gibt es auch in unserem FOTOTREFF Podcast:

SHOW + TELL

Im weiteren Verlauf des Abends waren wieder alle herzlich eingeladen, eigene Arbeiten und noch im Prozess befindliche Projekte mitzubringen und vorzustellen. Diesmal präsentierte Lukas Becker seine Serie Freunde der Nacht über Charaktere aus der Gothic Szene und Adrien Bitibaly die Serie Fortune et survie über illegale Goldminen in Burkina Faso.